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PL-Otoplastik - Anwendung

Gehörschutz

    4. Probleme bei der Benutzung von Gehörschutz−Otoplastiken

Durch die individuelle Herstellung für den Träger der Otoplastiken ergeben sich besondere Anforderungen an Produktion, Einsatz und Pflege.

Es können Druckerscheinungen insbesondere bei der Verwendung harter Otoplastiken auftreten, wenn bei der Tätigkeit starke Kopfbewegungen erforderlich sind.

Im Verlauf der Nutzung der Otoplastik kann sich der Gehörgang durch Gewebeveränderungen weiten und sich dadurch die Schalldämmung verringern.

Es ist eine relativ hohe Anfangsinvestition erforderlich.

Die Otoplastiken müssen regelmäßig gepflegt werden.

Durch die individuelle Anfertigung kann es durch Herstellungsfehler bei einzelnen Personen zu einer ungenügenden Schalldämmung kommen. Auch durch sehr sorgfältiges Einsetzen kann dann die verminderte Schalldämmung nicht erhöht werden. Durch die Funktionskontrolle bei der Auslieferung wird diese Gefahr vermieden.

Bei Auslieferung ist vor Ort am Ohr des Benutzers eine Prüfung auf Dichtigkeit erforderlich.

Wiederkehrende Prüfungen im Abstand von maximal zwei Jahren sind erforderlich (vgl. Kapitel 10).

In staubiger Umgebung ist eine Verschmutzung der Oberfläche kaum zu vermeiden und die Benutzung nur eingeschränkt möglich. Harte Otoplastiken lassen sich leichter reinigen als weiche Otoplastiken.

Außerdem kann eine allgemeine Unverträglichkeit von Gehörschutzstöpseln z.B. bei Gehörgangsentzündungen auch die Benutzung von Gehörschutz−Otoplastiken verhindern.




Quelle: Fachbereich Persönliche
Schutzausrüstungen der DGUV www.dguv.de/fb-psa
Präventionsleitlinie "Einsatz von Gehörschutz−Otoplastiken", September 2010