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PL-Einsatz von Hörgeräten in Lärmbereichen

Gehörschutz

    7. Einsatz von pegelabhängig dämmendem Gehörschutz

Eine Möglichkeit, um die Belastung des Beschäftigten durch die hohe Verstärkung des Hörgeräts zu vermeiden, ist der Einsatz von pegelabhängig dämmenden Gehörschützern. Diese Produkte sind als Kapselgehörschützer und in zunehmendem Maße auch als Gehörschutzstöpsel (vorrangig Otoplastiken) erhältlich.
Ähnlich wie bei Hörgeräten werden leise Umgebungsgeräusche verstärkt, die Verstärkung nimmt aber mit steigendem Außenpegel ab. Bei dem für jedes Produkt angegebenen Kriteriumspegel (bei der Baumusterprüfung bestimmt) entspricht die Belastung am Ohr einem Außenpegel von 85 dB(A). Für Außenpegel oberhalb des Kriteriumspegels ergeben sich am Ohr entsprechend höhere Pegel.
Generell sind pegelabhängig dämmende Gehörschützer vorteilhaft bei Tätigkeiten, bei denen der Pegel stark schwankt und öfters leise Phasen auftreten, in denen Kommunikation notwendig ist.
Es ist zu erwarten, dass Personen mit einem deutlichen Hörverlust von der Verstärkung in den niedrigen Pegelbereichen gerade im Hinblick auf die Sprachverständlichkeit profitieren, ohne dass schädliche Pegel am Ohr erzeugt werden. Dies ist jedoch vor Ort im Einzelfall zu überprüfen. Es ist ebenfalls sicherzustellen, dass die akustische Orientierung (z.B. Richtungshören) sowie Signalhören (z.B. Warnsignale) ausreichend möglich sind.




Quelle: Fachbereich Persönliche
Schutzausrüstungen der DGUV
www.dguv.de/fb-psa
Präventionsleitlinie "Einsatz von Hörgeräten in Lärmbereichen", Dezember 2011