DGUV 

PSA - Mobil

Allgemeine Präventionsleitlinie "Gehörschutz" Auswahl, Bereitstellung und Benutzung

Gehörschutz

    5. Arten von Gehörschutz

1. Kapselgehörschützer

Man unterscheidet:

   

− Kapselgehörschützer mit Kopfbügel

   

− Kapselgehörschützer mit Nackenbügel

   

− Kapselgehörschützer mit Universalbügel, die mit Bügel auf dem Kopf, unter dem Kinn oder im Nacken benutzt werden

   

− Kapselgehörschützer, die nur an einem dazu passenden Arbeitsschutzhelm montiert werden dürfen.

   

− Kapselgehörschützer mit pegelabhängiger Schalldämmung, bei denen laute Geräusche gedämmt werden. Leise Geräusche können elektronisch verstärkt werden, wobei sich die Sprachverständigung meist verbessert.

   

− Kapselgehörschützer mit eingebautem Radiogerät, die mit Pegelbegrenzung angeboten werden.

   

− Kapselgehörschützer mit Kommunikationseinrichtung z.B. über Sprechfunk oder zum Anschluss eines Mobiltelefons.

   

Kapselgehörschützer mit aktiver Geräuschkompensation, die bei tieffrequentem Lärm zusätzliche Schalldämmung erzeugen.

2. Gehörschutzstöpsel

Man unterscheidet Gehörschutzstöpsel zum einmaligen Gebrauch und zum mehrmaligen Gebrauch (wiederverwendbare Gehörschutzstöpsel). Außerdem gibt es fertig geformte Stöpsel und solche, die vor Gebrauch vom Benutzer zu formen sind. Weitere Varianten sind Bügelstöpsel oder Stöpsel mit Verbindungsschnur und detektierbare Stöpsel z.B. für die Nahrungsmittelindustrie.

3. Otoplastiken

Otoplastiken sind Gehörschutzstöpsel, die für den einzelnen Gehörgang individuell angefertigt werden. Man kennt sie als Hartotoplastiken (Polyacrylat, Nylon) oder als Weichotoplastiken (Silikonmaterial).




Quelle: Fachbereich Persönliche Schutzausrüstungen
Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV), www.dguv.de/fb-psa
Allgemeine Präventionsleitlinie "Gehörschutz" Auswahl, Bereitstellung und Benutzung, Dezember 2009