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Gehörschutz für Musiker

Gehörschutz

    e) Einseitige Benutzung von Gehörschutz

Wird der Schall sehr nahe am Ohr erzeugt (z.B. beim Spielen einer Violine), so ist die Schallexposition stark asymmetrisch. Die Abschattung durch den Kopf kann dazu führen, dass die Pegelunterschiede zwischen linkem und rechtem Ohr bis zu 8 dB(A) betragen. In solchen Fällen kann es sinnvoll sein, den Gehörschutz nur auf der der Quelle zugewandten Seite zu benutzen, wenn nur dieses Ohr einem gehörgefährdenden Schall ausgesetzt ist. Die Schallbelastung wird im Orchester jedoch nicht nur durch das eigene Instrument bestimmt, wodurch die Asymmetrie meist stark reduziert wird. Die Methode der einseitigen Gehörschutzbenutzung eignet sich deshalb z.B. für Übezeiten ohne weitere Mitspieler. Auch bei asymmetrischer Schallbelastung durch laute Instrumente im Orchester sollte geprüft werden, ob eine einseitige Gehörschutzbenutzung geeignet ist, die Gehörgefährdung zu mindern.




Quelle: Fachbereich Persönliche Schutzausrüstungen
Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) Mittelstraße 51, 10117 Berlin www.dguv.de/fb-psa
Präventionsleitlinie "Gehörschutz für Musiker", September 2013