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Gehörschutz für Musiker

Gehörschutz

    b) Auswahl nach dem Frequenzverhalteng

Jede frequenzabhängige Schallreduzierung verändert das Klangbild einer Musikdarbietung oder −wiedergabe. Billige Gehörschützer dämmen hohe Töne viel stärker als tiefe. Das Klangbild wird dumpf und undurchsichtig. Für Musiker in einem Orchester ergeben sich dadurch Probleme, die eine Benutzung von Gehörschutz unmöglich machen können. Wird die Musik verzerrt wahrgenommen, ist eine Einordnung des eigenen Instrumentes in die Gesamtdarbietung (z.B. Klangbild) des Orchesters unter Umständen nicht mehr möglich.
Abhilfe schaffen speziell angefertigte Filter, die den Schallpegel im gesamten Frequenzbereich um nahezu den gleichen Betrag verringern (flache Schalldämmkurve). Dadurch reduzieren sie den Schall, ohne die Klangqualität wesentlich zu beeinträchtigen.
Schon seit vielen Jahren im Einsatz sind die Gehörschutz−Filtertypen ER−9, ER−15 und ER−25, die inzwischen in Otoplastiken verschiedener Hersteller erhältlich sind. Sie senken die Gesamtschallpegel um 9, 15 bzw. 25 dB. Außerdem werden mittlerweile auch Otoplastiken mit anderen Filtern angeboten, die ähnlich flache Dämmkurven aufweisen (z.B. ACS PRO−17, Original White, Dreve mit DM−Filter). Diese Filter sind vereinzelt auch in fertig geformten Gehörschutzstöpseln erhältlich.




Quelle: Fachbereich Persönliche Schutzausrüstungen
Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) Mittelstraße 51, 10117 Berlin www.dguv.de/fb-psa
Präventionsleitlinie "Gehörschutz für Musiker", September 2013